Charly 16 TraunsteiN   
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Magnetic Loop:


Bei der Suche einer Urlaubsantenne für unseren diesjährigen Jahresurlaub, hat mich das Prinzip der magnetischen Loop Antenne angesprochen. Ich haderte etwas zwischen einem Selbstbau oder einer Kaufversion - letztlich entschied ich mich für einen Version des US amerikanischen Herstellers Chameleon Antenna. Ich erstand die F-Loop Plus (Bild).


Magnetische Loop-Antennen sind durch ihre hohe Güte sehr schmalbandig. Das ist vorteilhaft, denn dadurch wirken sie wie ein Vorfilter vor der Empfängerstufe. Der Empfang wird i.d.R. besser da weniger unerwünschte Mischprodukte entstehen. Ebenfalls eignen sie sich gut als „Indoor-Antenne“ innerhalb von Räumen, weil die magnetischen Felder in der Regel weniger gestört werden als die elektrischen.



 Portabel Setup: Icom IC7200, Mag. Loop, 20 Watt HF


Funktionsprinzip:

Eine magnetische Loop Antenne besteht nicht nur aus der eigentlichen Schleife, sondern auch aus einem Parallelkondensator. Beide bilden auf der Betriebsfrequenz einen Resonanzkreis aus C und L.  Die „Spule“ besitzt meist nur eine Windung. Lösungen und Bauvorschläge mit mehreren Windungen sind im Netz verfügbar. Wird die Antenne mit HF beaufschlagt und in Resonanz gebracht, konzentriert sich das elektrische Feld (Spannungsmaximum) um den Abstimmkondensator. Die Schleife strahlt ein Magnetfeld in den Raum. Das Nahfeld bei dieser Antenne konzentriert sich bis ca. 0,2 Lambda um die Antenne herum. Das elektrische und magnetische Feld sind hier um 90° Phasenverschoben. Ab etwa 5x Lambda beginnt es sich aufzulösen, um dann in das Fernfeld überzugehen wo es vom elektromagnetischen Feld eines  Halbwellendipols nicht mehr unterschieden werden kann.


Diverse QSO´s auf 10m und 20m bestätigten die Funktion dieser Antenne. 59er Raporte auf 20m erhielt ich von Station aus ca. 1.000 km Entfernung. Ein DL-QSO mit einer SOTA Station über einen Entfernung von 80 km brachte mir einen 51er Raport, den ich gleichlautend zurückgeben konnte. Diverse weitere Tests mit 10m Bodenwelle (ca. 1,5 km Entfernung zur Gegenstation, Sichtverbindung vorhanden) bestätigten die Richtwirkung dieser Antenne (1-2 S-Stufe bei einer 90° Drehung) 

73 aus Traunstein
Wolfgang, DG2MEL

Abstimmkondensator der F-Loop Plus

 
 
 
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